SV Lok Leipzig Mitte – TSG 1861 Taucha | 28:34 (14:15)
Das erwartete Spitzenspiel hielt von Beginn an, was es versprach: Tempo, Intensität und zwei Teams, die sich keinen Zentimeter schenken wollten. Unsere Frauen legten direkt los, als gäbe es kein Aufwärmen – nach 15 Minuten stand ein starkes 10:6 auf der Anzeigetafel. Mit viel Energie, guter Beinarbeit und klarem Zug zum Tor gelang es uns, Taucha in dieser Phase sichtbar unter Druck zu setzen.
Doch wie so oft in engen Duellen entschieden Kleinigkeiten: Während wir uns jeden Treffer hart erarbeiten mussten, agierte Taucha im Abschluss einen Tick abgeklärter. Dazu kam ein Schiedsrichterpaar, das mit einer sehr wechselhaften Linie auf beiden Seiten für unnötige Hektik sorgte und den Spielfluss immer wieder ins Stocken brachte. Zur Halbzeit hatte sich Taucha bereits herangekämpft – 14:15.
Im zweiten Durchgang blieb der Kampfgeist unverändert hoch, aber offensiv fehlte uns zunehmend die Kreativität, um klare Chancen herauszuspielen. Taucha nutzte unsere schwächeren Phasen gnadenlos aus und drehte das Spiel Stück für Stück zu ihren Gunsten. Trotz viel Einsatz, Willen und guter Momente mussten wir uns am Ende mit 28:34 geschlagen geben.
Taucha gewinnt dieses Spitzenspiel verdient – auch wenn unsere Frauen gezeigt haben, dass sie auf diesem Niveau absolut mithalten können. Jetzt heißt es Kopf hoch, weiterarbeiten und im nächsten Spiel wieder mutiger und variabler auftreten.
Für den SV Lok Leipzig-Mitte spielten:
K. Wricke (TW), A. Zinke (TW), V. Schördling (2), E. Bebersdorf, M. Knappe (6), J. Sulzbacher (3/1), S. Pfeifer, E. Aßmann (2), L. Darefjeld (6/4), V. Staiger, C. Munzert (2), S. Breite (7), L. Scharner
Offizielle:
S. Dude, T. Wolf, P. Wuttke