Lomi-Frauen holen sich Platz 2
SV Lok Leipzig Mitte – VfL Waldheim 54 | 37:33 (20:20)
Die Lomi-Frauen hatten sich für das Heimspiel gegen Waldheim viel vorgenommen. Zwar wollten sie ihren positiven Trend unbedingt weiterführen, doch der Start in die Partie verlief zunächst weniger schwungvoll als erhofft. Beide Teams tasteten sich ab, suchten nach dem richtigen Rhythmus – und fanden ihn erst nach und nach. So entwickelte sich eine völlig offene erste Hälfte, in der sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Das 20:20 zur Pause spiegelte das Geschehen treffend wider.
Was der Angriff in den letzten Trainingswochen an Feinschliff bekommen hatte, zeigte sich allerdings deutlich: Die Kombinationen liefen flüssiger, die Entscheidungen wurden klarer, und Waldheim geriet dadurch immer wieder unter Druck. Auf der anderen Seite blieb die Abwehr eine große Baustelle – zu viele Fehler, zu viel Raum für die Gäste, die das dankbar annahmen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich jedoch spürbar etwas: Die Abwehr wirkte klarer strukturiert, Abstimmungen griffen besser, und vor allem gelang es immer häufiger, Waldheim den Ball zu stibitzen. Mit dieser neuen Stabilität im Rücken agierte der Angriff noch selbstbewusster. Unsere Frauen fanden wiederholt kluge Lösungen und blieben im Abschluss eiskalt. Stück für Stück setzten sie sich ab und gaben den Vorsprung nicht mehr her.
Mit diesem Sieg schiebt sich LOMI auf den zweiten Tabellenplatz – ein starkes Zwischenfazit der bisherigen Saison. Lange ausruhen ist jedoch keine Option: Nächste Woche wartet das Topspiel gegen die Damen aus Taucha, das richtungsweisend werden dürfte.
Für den SV Lok Leipzig-Mitte spielten:
K. Wricke (TW), A. Zinke (TW), V. Schördling (4), M. Knappe (8), J. Sulzbacher (4/1), S. Pfeifer (4), R. Strey (3), E. Aßmann (3/1), N. Naumann (1), F. Oschatz, V. Staiger, C. Munzert (3), L. Scharner (7), C. Klötzer, S. Rößler
Offizielle:
S. Dude, P. Wuttke